Packraft ABC

  • Ausrüstung

    Die richtige Ausrüstung macht euren Paddelausflug sicher und angenehm. Die Wassertemperatur ist hierbei ausschlaggebend für die Wahl der Bekleidung auf dem Wasser. Eine Schwimmweste sollte generell immer getragen werden. Bei Fragen zur Ausrüstung kontaktiert uns gerne.

  • Besichtigung

    Es empfiehlt sich, bei unbekannten Flüssen und vor schwierigen Stellen eine Besichtigung durchzuführen. So werden Gefahren frühzeitig erkannt und es kommt nicht zu bösen Überraschungen. Beachtet, dass ein Fluss je nach Wasserstand sehr unterschiedliche Erscheinungen haben kann und sich nach Hochwassern mitunter verändert. Eine Besichtigung ist daher nie eine schlechte Idee.

  • Chairpaddling

    Übt die wichtigsten Handgriffe an Land und macht euch so mental bereit für den Ernstfall im Wasser. Besonders ein Aussteigen aus den Wildwasserpackrafts mit Spritzdecke sollte geübt werden. Ein großes Leck in der Luftkammer erfordert ebenso zügiges Handeln. Seid euch über Gefahren frühzeitig bewusst und somit sicherer unterwegs.

  • Denier

    Dieses Nummerierungssystem der Seidenindustrie geht auf die alte französische Gewichtseinheit Denier zurück. Die Einheit Denier wird als Feinheitskennzeichnung von Chemiefasern eingesetzt. Die Einheit Denier (den, Formelzeichen Td) ist wie folgt definiert: 1 den = 1 Gramm pro 9000 Meter

  • Ersatzteile

    Es schadet nie, ein paar Flicken, Kleber, Gerband-Tape dabei zu haben. Letzteres funktioniert super als Notlösung auf dem Wasser, um die Tour trotz Leckage noch fortsetzen zu können. Handelsübliches, kostengünstiges Tape funktioniert sogar oft besser als teure Flickenprodukte für unterwegs. Wir haben viele Ersatzteile auf Lager und beraten euch gerne bei Reparaturen oder zusätzlichen Ergänzungen.

  • Finne

    Eine Finne verbessert die Richtungsstabilität des Packrafts und Effektivität der Paddelschläge. Besonders auf stehenden Gewässern ist eine Finne eine schöne Ergänzung. Sie Ist jederzeit abnehmbar und hat ein geringes Gewicht.

  • Gefälle

    Eine Angabe des Gefälles ist ein geeigneter Indikator für die Strömungsgeschwindigkeit eines Flusses. Fachliteratur und Internetportale geben das Gefälle meist an. Hier gilt: Je mehr Wasser ein Fluss führt, desto größer in der Regel die Fließgeschwindigkeit, bei gleichem Gefälle. Die Angabe des Gefälles erfolgt in Prozent.

  • Hochwasser

    Gerade für die Kleinflüsse der Mittelgebirge bietet oft nur ein stark erhöhter Pegel die Chance auf eine lohnende Befahrung. Das Paddeln bei oder nach einem Hochwasser erfordert aber besondere Vorsicht. Rechnet mit Verholzung und anderen Objekten im trüben Wasser.

  • Internal Storage System

    Ein ISS erhöht das mögliche Gepäckvolumen deutlich. Wir empfehlen es für längere Expeditionen. Wir beraten euch gerne über die Vor- und Nachteile des Systems.

  • Jedermann

    Verschiedene Packraftarten machen es einfach, euren Sport zu kombinieren und an die persönlichen Vorlieben anzupassen. Packraften ist ein Hobby für Jedermann! Wir hoffen, euch durch unsere Beiträge und unsere persönliche Beratung noch mehr Möglichkeiten aufzuzeigen und zu inspirieren.

  • Kehrwasser

    Sie sind unser natürlicher Freund im Wasser! Lernt die Kehrwasser zu erkennen und gezielt anzufahren. Hier verläuft die Strömung entgegengesetzt zur Fließrichtung des Gewässers. Im Kehrwasser ist Zeit zum Verschnaufen und sich auf kommende Flussabschnitte vorzubereiten. Zudem sind Kehrwasser ideale Orte für Ein- und Ausstieg ins Packraft.

  • Länge

    Für die Wahl der Packraftlänge sollte eure Beinlänge ausschlaggebend sein. Messt dazu im Sitzen vom Steiß bis an die Fersen. Gerne beraten wir Euch auch hierzu.

  • Mitpaddler

    Paddeln in Gruppen von mindestens drei Personen erhöht den Spaß und die Sicherheit. Sprecht die Fahrtreihenfolge und Aufgaben sowie Zeichen auf dem Wasser möglichst schon vorher ab.

  • Naturschutz

    Wir alle lieben die Schönheit der Natur und wollen sie erhalten. Informiert euch über Befahrungsregeln und schont die Uferbereiche! Unsere Gewässer sind die Grundlage des Lebens und der Artenvielfalt, die wir für unsere Kinder und kommende Generationen schützen wollen.

  • Ordnung

    Ordnung muss sein! Besonders beim Packen der Ausrüstung für den Paddeltrip solltet ihr sehr sorgfältig sein, um nichts zu vergessen. Wir benutzen hier mittlerweile sogar Checklisten, denn es gibt nichts Ärgerlicheres, als bei Kaiserwetter und Traumpegel am Fluss zu stehen und festzustellen, dass wichtige Teile der Ausrüstung fehlen.

  • Pumpe

    Eine kleine Handpumpe ist eine komfortable Möglichkeit, das Nachblasen mit dem Mund zu vermeiden. Zudem kann meist ein höherer Druck erzielt werden. Vorsicht ist dann allerdings im Sommer geboten. Wenn die Packrafts aus dem Wasser geholt werden, sollte Luft abgelassen werden.

  • Q (wissenschaftliches Symbol für Durchfluss/Abfluss)

    Der Abfluss oder Durchfluss gibt in der Hydrologie das Wasservolumen an, das ein vorgegebenes Einzugsgebiet unter der Wirkung der Schwerkraft innerhalb einer bestimmten Zeit verlässt . Er dient oft als Maß, um die Wassermenge eines Flussabschnittes zu bestimmen und wird alternativ oder zusammen mit dem Pegel (cm) angegeben. Die üblichen Angaben der Wildwasserklasse beziehen sich dabei auf einen mittleren Durchfluss/Pegel.

  • Rücklauf

    Lernt einen Rücklauf zu erkennen, denn hier lauert eine der größten Gefahren in unserem tollen Sport. Rücklaufe entstehen nicht ausschließlich im Wildwasser, sondern oft auch an Wanderflüssen hinter Wehren, Stufen oder Gefallbremsen.

  • Sicherheitskurs

    Eine Kursteilnahme macht Spaß und erhöht die Sicherheit für alle auf dem Wasser. Auch erfahrene Paddler können hier noch viel lernen und praxisnah trainieren.

  • Thermoplastic Polyurethane (TPU)

    TPU ist eine besonders reißfeste und elastische Plastikmembranverbindung. Sie kombiniert die Eigenschaften seiner weichen und härteren Komponenten und ist resistent gegenüber Abreibung und den meisten Chemikalien.

  • Umtragung

    Im Zweifel ist eine Umtragung immer die richtige Entscheidung und mit den superleichten Packrafts zudem ein geringer Aufwand. Die vorinstallierten Henkel an den Current-Raft Modellen machen jede Umtragung noch angenehmer.

  • Vorhaltewinkel

    Bei fließenden Gewässern und im Wildwasser heißt es zu wissen, wie die Strömung verläuft und das Packraft entsprechend auszurichten. Ein geschultes Auge und Erfahrung helfen hierbei natürlich, auch hinsichtlich der Linienwahl. Als Grundregel kann festgehalten werden, dass der Bug nicht im 90-Grad-Winkel zur Strömung oder Wellen ausgerichtet werden sollte .

  • Wind

    Packrafts sind aufgrund ihrer Bauweise recht schwerfällig bei Gegenwind. Beim Paddeln an der Küste kann dies sogar gefährlich werden (z. B. Bora in Kroatien). Seid euch der Windsituation bewusst und nutzt sie eventuell sogar mit Hilfe eines Windsegels.

  • X  (Signal mit den Armen)

    Wenn Ihr dieses Signal von jemanden erhaltet, ist Vorsicht geboten. Es bedeutet: Stopp! Sofort ausbooten! Gefahr! Nicht weiterfahren! Das Symbol X wird zudem oft als Zeichen für "benötige Hilfe" verwendet. Angezeigt wird es durch Kreuzen beider Arme über dem Kopf. Lernt dieses und die wichtigsten anderen Signale kennen, bevor ihr aufs Wasser geht und sprecht die Signale immer vor dem Paddeln in der Gruppe ab.

  • YouTube

    Online-Videos, am besten mit Pegelangabe, sind eine super Informationsquelle für die Planung eurer Trips. Zusätzlich finden sich viele nützliche Informationen zum Packraften im Allgemeinen und zum Thema Sicherheit auf dem Wasser auf YouTube.

  • Zeitmanagement

    Setzt euch realistische Etappenziele und lasst genügend Zeit für Unvorhergesehenes, denn im Dunkeln sind alle Packrafts grau. Auf stehenden Gewässern könnt ihr mit 3 bis maximal 5km/h planen. Im Wildwasser solltet ihr genügend extra Zeit für Besichtigungen, Umtragungen und Spielstellen mit einkalkulieren.